Projekttitel:
Projekt 2014-EU-TM-0210-S "Pilot implementation of an Upper Rhine traffic management platform"
Lead-PartnerRheinPorts Bâle-Mulhouse-Weil am Rhein
Projektdauer: vom 01.07.2014 bis zum 30.06.2018
Budget: 1 985 000 € (50 % EU-Fonds Connecting Europe facilities CEF, 50 % finanziert durch die Häfen)
Dieses Vorhaben schließt sich an das TEN-T-Projekt “Upper Rhine, a connected corridor” (2011-EU-95029-S) an, das zum Inhalt hatte, einen gemeinsamen Masterplan für die Oberrheinhäfen zu entwickeln. Eine der empfohlenen Kooperationsmaßnahmen aus dem Masterplan ist die Entwicklung gemeinsamer Verkehrs-Management-Plattformen.
Ebenso baut das Vorhaben auf Ergebnisse des Interreg IVB-Projekts Connecting Citizen Ports 21 auf. Unter anderem wurde innerhalb des CCP21-Projektes die Spezifikation des RheinPorts Information System (RPIS) erstellt, das die Grundlage für die in diesem Projekt angestrebte Oberrhein Verkehrsmanagement-Plattform bilden wird.
Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer innovativen IT-Plattform für die Oberrheinhäfen, mit der die Verkehre auf dem Oberrhein zentral koordiniert und effizienter organisiert werden können. Es wird ein integriertes System mit Schnittstellen zu den IT-Anwendungen der Terminalbetreiber, der Binnenschiffunternehmen, der Zollbehörden und auch zu den Binnenschiffinformationssystemen entwickelt.
Unter anderem sollen mit der Einführung der Plattform folgende Ergebnisse erzielt werden:
Um die Inhalte zu erreichen, wird schrittweise eine IT-Plattform entwickelt, deren Pilotversion zunächst an den drei Hafenstandorten von RheinPorts (Basel-Mulhouse-Weil am Rhein) mit insgesamt sieben Containerterminals eingeführt wird.
Das sogenannte RheinPorts Information System (RPIS) ist seit Mai 2015 für alle Prozessbeteiligten (insbesondere für die Binnenschiffunternehmen und die Terminalbetreiber) zugänglich . Im Rahmen einer zweiten Projektaktivität wurde nach der Einführung des Pilotsystems bei RheinPorts eine Machbarkeitsstudie zur Einführung des Systems an den sechs weiteren Standorten des Oberrhein (Colmar / Neuf-Brisach, Strasbourg, Kehl, Karlsruhe Mannheim, Ludwigshafen) durchgeführt, die die Einführung der IT-Plattform mit lokalen Anpassungen vorbereitet. Ferner wurden im Rahmen des Projektes funktionale Erweiterungen des Systems und auch geographische Erweiterungen über den Oberrhein hinaus untersucht.
1) Piloteinführung des RPIS bei den RheinPorts
RPIS-Module 1: Koordination der Schiffsanläufe
Dieses Modul ist ein Reservierungssystem für Binnenschiffe, mit dem sich Binnenschiffunternehmen Liegeplatzzeiten an den Containerterminals reservieren können.
RPIS-Module 2: Containerdatenverwaltung
RPIS-Module 3: Zollmodul
2) Anpassung der IT-Plattform für die weiteren sechs Oberrheinhäfen
Innerhalb dieser Aktivität wurde zunächst eine Machbarkeitsstudie zur Einführung des RPIS an den sechs weiteren Oberrheinstandorten (Colmar / Neuf-Brisach, Strasbourg, Kehl, Karlsruhe Mannheim, Ludwigshafen) durchgeführt. Innerhalb dieser Studie wurden Systemanpassungen spezifiziert. Aufbauend auf den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie soll die IT-Plattform dann an die lokalen Gegebenheiten angepasst und sukzessiv an den Standorten eingeführt werden.
3) Untersuchung von Erweiterungsmöglichkeiten der IT-Plattform
Innerhalb der dritten Projektaktivität wurden im Lichte der Erfahrung der Einführung des RPIS und den ersten Anwendererfahrungen Erweiterungsmöglichkeiten sowohl in funktionaler (u.a. Einbeziehung weiterer Gütergruppen und Verkehrsträger) als auch in geographischer Hinsicht entlang des Rheins und weiter Wasserwege des transeuropäischen Transportnetzwerks untersucht.