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Drei Oberrheinhäfen fördern alternative Energieträger

Seit 2013 engagieren drei der größten Häfen am Oberrhein - die Hafengesellschaft Mannheim (HGM), der Port autonome de Strasbourg (PAS)und die Schweizerischen Rheinhäfen (SRH) im TEN-V-Projekt LNG Masterplan for Rhine-Main-Danube für die Einführung von LNG (Liquefied Natural Gas). Das Projekt wird von der EU mit 50 % gefördert – der Anteil der SRH zu 50% von der schweizerischen Eidgenossenschaft und den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft -, da es zur Entwicklung von Alternativen zu Mineralöl-basierten Energieträgern beiträgt, die notwendig sind, um die neuen EU-Grenzwerte für Stickstoff, Schwefel und Schwebstoffe einhalten zu können. LNG-hat sich bereits seit über 40 Jahren für den Transport von Erdgas auf dem Seeweg bewährt, daher gibt es bereits bestehende Import-Infrastrukturen in den Seehäfen. Das durch Kühlung auf -163 °C verflüssigte Methangas unter dem Namen LNG verfügt hierbei über hervorragende Eigenschaften: 600-fach höhere Dichte als Erdgas, sowie ein reinigender Liquefaktions-Prozess.

Im Rahmen des LNG-Masterplans haben sich 34 Partner aus 13 Ländern dafür starkgemacht, die Startbedingungen für eine Verbreitung von LNG zu schaffen: Entwicklung und Bau von Prototypen für Motoren, Schiffe, Bunker-Stationen und Terminals, sowie vorbereitende Studien für die Anpassung bestehender Regularien für den Schiffs- und Landverkehr.

Die drei Oberrheinhäfen sind aufgrund ihrer hervorragenden Anbindung an Seehäfen wie Rotterdam und Antwerpen und ihrer Rolle als regionale Verteilzentren für Mineralöl Schlüsselstandorte für ein flächendeckendes kontinentales Versorgungsnetz innerhalb der EU-Verkehrskorridore. Im Rahmen des LNG-Projekts überprüfen sie deshalb die Machbarkeit von Tank- und Lagermöglichkeiten in den jeweiligen Hafengebieten, um die Versorgung von Schiffen, LKWs und anderen Endkunden mit LNG zu ermöglichen. Bereits jetzt bietet der Mannheimer Hafen eine mobile LNG-Betankung und fördert damit Investitionen in die Modernisierung der Binnenschiffs-Flotte. Damit positioniert sich der Oberrhein an der Spitze der europäischen Binnenhäfen im Bereich LNG und zeigt sein Engagement für einen sauberen und umweltfreundlichen Verkehr der Zukunft.

Vorläufige Endergebnisse des Projekts LNG-Masterplan wurden kürzlich bei einem Symposium der ZKR "LNG- Strategie von Binnenschiffahrt und Häfen" in Straßburg präsentiert, der Projektabschluss findet vom 14.-16. Dezember im Hafen Rotterdam statt.

Ansprechpartner

Michael Dietrich - HGM Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! / +49 (0)621-292-2153

Manfred Rausch -PAS Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! / +33 (0)3 88 21 74 95

Dieter Saha - SRH + Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! / +41 (0)61 639 95 94

Link: www.lngmasterplan.eu